Der Löschzug Niederwerth ist eine kleine Einheit innerhalb der Verbandsgemeinde Feuerwehr Vallendar.
Trotzdem mit 27 aktiven Kameraden personell aktuell noch gut besetzt, aber auch dort werden in ein paar Jahren viele Kameraden in die Altersabteilung wechseln. Um darauf vorbereitet zu sein hat sich in der Wehr frühzeitig ein Arbeitskreis gebildet um neue Mitstreiter zu finden.
„Aufgrund der besonderen geographischen Lage auf der Rheininsel Niederwerth waren wir Werther früher darauf angewiesen uns gegenseitig so gut wie möglich zu unterstützen. Obwohl seit 1958 durch eine Brücke mit dem Festland verbunden hat sich diese Einstellung bewahrt und das macht auch unsere besondere Kameradschaft aus“ erklärt Wehrführer Dieter Stein.
„Die Herausforderung der Einheit Niederwerth ist, dass die aktiven schon immer im „Block“ zur Feuerwehr kamen. In der Folge wechseln auch viele zeitgleich in die Altersabteilung.
Die Überlegung war daher die Mitgliedersuche und Ausbildung früh zu starten um eine Lücke gar nicht erst entstehen zu lassen.“
Im ersten Brainstorming wurden daher viele Ideen gesammelt, diskutiert und erste „Werbekampagnen“ ausprobiert.
Im zweiten Schritt erhielt die Einheit Unterstützung durch Frau Schäfer vom Landesfeuerwehrverband RLP.
Bei diesem sehr kurzweiligen Gedankenaustausch ging es nicht nur darum weitere Ideen zu finden und auszuarbeiten sondern auch darum von der Expertin zu hören welche Fehler häufig begangen werden. Beispielsweise den Einsatz von sozialen Medien überzubewerten und den erheblichen Aufwand zu unterschätzen.
Besonders wies Frau Schäfer darauf hin, wie wichtig es sei die Bevölkerung über die Arbeit der Feuerwehr zu informieren. Wie in vielen Bereichen des Lebens wird die Arbeit der Feuerwehr nur all zu gern als selbstverständlich betrachtet. #immerda!? Im besten Fall JA, aber in der heutigen Arbeitswelt kann es zu bestimmten Uhrzeiten auch mal knapp werden mit der Personalverfügbarkeit.
Wie informieren wir über unsere Arbeit? Langweilige Einsatzberichte mit unverständlichen Abkürzungen oder interessante Infos zu Übungen, Einsatzmaterial und Brandschutz die Lust auf mehr machen?
Zu klären galt zudem, auf welchem Weg können wir potentiell Interessierte noch erreichen. Welche Rolle spielt dabei der Datenschutz?
An diesem Abend wurden mit Frau Schäfer sehr viele kreative Maßnahmen erarbeitet, die jedoch noch weiter ausgearbeitet und diskutiert werden müssen. Nicht jede dieser Ideen passen automatisch zu jedem Ort und seiner Bevölkerung.
Der Arbeitskreis Nachwuchs der Niederwerther hat also noch viel Arbeit vor sich und erhält dabei weiterhin Unterstützung vom Landesfeuerwehrverband. Der nächste Termin mit Frau Schäfer ist bereits in Planung.
Mit dem großem Engagement der Kameraden wird der LZ Niederwerth hoffentlich auch in vielen Jahren noch zahlreich ausrücken können.